Wir führen permanent klinisch Studien durch (Detail-Infos finden sie hier).

Zwei aktuelle Studien möchten wir allerdings gerne gesondert vostelllen:

Wir führen eine klinische Studie zur vorbeugenden Behandlung der episodischen Migräne durch. Im Rahmen der Studie soll die bessere Verträglichkeit und Wirksamkeit eines vor kurzem zugelassenen Wirkstoffs gegenüber einem Vergleichsmedikament erforscht werden. Zur Teilnahme an dieser Migränestudie suchen wir Männer und Frauen, zwischen 18 und 65 Jahren.

– Sie leiden seit mehr als einem Jahr an Migräne und hatten in den letzten 3 Monaten an 4 bis 14 Tagen pro Monat Migräne?

– Sie haben noch keine vorbeugende Migränetherapie erhalten oder bisherige Therapien führten zu keiner Verbesserung Ihrer Migräne?

– Sie haben noch nie Topiramat eingenommen?

Dann könnten Sie für die Studie geeignet sein. Die Entscheidung, ob Sie für diese Studie geeignet sind, trifft der Prüfarzt. Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind, dann melden Sie sich bei uns! Wir besprechen mit Ihnen weitere Schritte und Details.

Weitere Infos erhalten Sie von Frau Baumgarten (Study Nurse)

ursula.baumgarten@uk-essen.de Betreff „HERMES“

Diese Untersuchung ist den zuständigen Behörden angezeigt.

Studien an gesunden Personen haben gezeigt, dass sich Schmerz sowohl fördernd als auch störend auf Hirnleistungsfunktionen (z.B. Wahrnehmung, Gedächtnis, Problemlösen) auswirken kann. Bisher ist nicht bekannt, woran das liegt und welchen Effekt Schmerz auf die Hirnleistungsfunktionen von Patienten hat, die ständig durch Schmerz belastet sind. In dieser Studie interessieren wir uns daher für die Wechselwirkung von Schmerz und Hirnleistungsfunktionen bei Patienten mit chronischen Rücken- oder Kopfschmerzen. Mit Hilfe experimenteller und bildgebender Verfahren möchten wir diesen Zusammenhang besser verstehen um langfristig Behandlungsstrategien zu verbessern.

Im Rahmen dieser Studie sollen Patienten untersucht werden, die seit mindestens 3 Monaten an mindestens 10 Tagen im Monat Migräne/Kopfschmerzen haben und nicht unter chronischen Rückenschmerzen leiden. Die Studie umfasst insgesamt 3 Untersuchungstermine mit einer Gesamtdauer von 5 Stunden.

Episodischer und chronischer Clusterkopfschmerz

Auch zur Behandlung seltener Kopfschmerzarten wie dem Clusterkopfschmerz führt das Westdeutsche Kopfschmerzzentrum klinische Studien durch.

Bei Fragen zu Studien melden sie sich bitte einfach unkompliziert via Email  (clusterkopfschmerz@uk-essen.de).

Behandlung mit Antikörpern gegen CGRP

Einer Therapie mit Antikörpern gegen das Protein CGRP wird ein möglicher Nutzen bei der Behandlung sowohl episodischer als auch chronischer Clusterkopfschmerzen nachgesagt. Dieses Protein zählt zu den stärksten blutgefäßerweiternden Substanzen und spielt eine wichtige Rolle bei Krankheitsprozessen von Kopfschmerzen. Durch einen hochspezifischen Antikörper ist es möglich, die Stelle im Blutgefäßsystem zu blockieren, an der das Entzündungsprotein (CGRP) anheftet und somit die Schmerzreaktion im Rahmen der Kopfschmerzen unterbinden kann.

Sollten Sie unter episodischen oder chronischen Clusterkopfschmerzen leiden, die gängigen Therapieverfahren nicht wirksam sein oder nicht vertragen, oder haben Sie darüber hinaus ein Interesse an innovativen und neuartigen Therapieverfahren zur Behandlung Ihrer episodischen oder Clusterkopfschmerzerkrankung, bitten wir um eine rasche Kontaktaufnahme bei uns.

Fragebogen für Clusterkopfschmerz-Patienten

Online-Umfrage zum Clusterkopfschmerz https://fluidsurveys.com/s/klinik/ Mit der Teilnahme an der Befragung unterstützen Sie ein Projekt zum besseren Verständnis Ihrer Erkrankung. Dauer ca. 15 Minuten.

Behandlung mit BOTOX®

Unter einer Trigeminusneuralgie wird eine sehr schmerzhafte Gesichtsschmerzerkrankung verstanden, die mit blitzartigen Schmerzepisoden von nur wenigen Sekunden anhaltender Dauer sowie einer häufigen Aktivierung durch Kau- oder Zahnputzbewegungen einhergeht. Diese Erkrankungen sind aufgrund der hohen Intensität der Schmerzen und der häufigen Phasen, in denen diese Schmerzepisoden für viele Tage bestehen, eine sehr schwere Erkrankung.

Die gängigen Therapieverfahren mit Medikamenten sind häufig mit einem hohen Anteil an Nebenwirkungen und Unverträglichkeitsreaktionen verbunden, so dass auch hier eine weitere Erforschung in klinischen Studien zur Entwicklung innovativer Therapieverfahren notwendig ist. Gegenwärtig wird am Westdeutschen Kopfschmerzzentrum daher eine Studie zur Behandlung der Trigeminusneuralgie mit Botulinumtoxin durchgeführt. Botulinumtoxin wird in der Neurologie häufig zur Behandlung von Bewegungsstörungen oder spastischen Zuständen nach Schlaganfällen eingesetzt. Darüber hinaus ist in den letzten Jahren beobachtet worden, dass es auch eine schmerztherapeutische Wirksamkeit hat, so dass es z. T. zur Behandlung der chronischen Migräne eingesetzt wird. Im Rahmen einer klinischen Studie vor Ort erfolgt daher eine Behandlung der Trigeminusneuralgie mit Botulinumtoxin.

Sollten Sie unter einer Trigeminusneuralgie leiden und mit den gängigen Therapieverfahren nicht ausreichend behandelt sein, können Sie gerne Kontakt zu uns aufnehmen.